Videospiele sind längst kein einfacher Zeitvertreib mehr. In den letzten 20 Jahren wuchs die Branche weit über ihren Nischenstatus hinaus – mittlerweile macht die Industrie mehr Umsatz als Hollywood und Co. Da gegenwärtig auch sportliche Wettbewerbe hier nicht mehr wegzudenken sind, verändert sich das Angebot laufend. Hobby- und auch Profizocker haben haben eine große Auswahl an Komponenten zur Verfügung und sollten deshalb keinesfalls willkürlich auswählen.

Auch wenn lange Zeit die Mechanik im Vordergrund stand, sind Videospiele heutzutage auch vermehrt etwas fürs Auge. Die Monitorwahl spielt daher eine wichtige Rolle – inklusive neuer Technologien wie “High Dymanic Range”. Die Diagonale sollte im Idealfall 24 bis 27 Zoll betragen. Im Gegensatz zu Fernsehgeräten sitzen Gamer in der Regel nur eine Armlänge vom Bildschirm entfernt. Aufgrund dessen machen höhere Breiten und Längen wenig Sinn, um das Gaming-Erlebnis bestmöglich genießen zu können.

Die Hertz-Anzahl, sprich der Faktor der Bildwiederholungsrate hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Persönliche Vorlieben aber auch das Sehvermögen stehen hier im Vordergrund. Beispielsweise können höhere Bildauflösungen in UHD mit 144 Hertz deutlich angenehmer empfunden werden. In diesem Zusammenhang muss allerdings beachtet werden, dass mit einem höheren Wert auch mehr Ansprüche an die Grafikkarte gestellt werden.

Um die aktuellsten Games mit höchstmöglichen Auflösungen spielen zu können, muss im Vergleich zu Konsolen oft mehr ausgegeben werden. Wer sich ein aktuelles Modell der beiden Marktführer “AMD” oder Nvidia” zulegt befindet sich mit 6 Gigabyte Videospeicher mittlerweile bereits bei den Mindestanforderungen – vor nicht allzu langer Zeit galt dieser Wert als futuristisch. 8 Gigabyte sind der Standardwert für die Höchstleistung, futuristisch wird es heutzutage wohl eher mit 12 Gigabyte aufwärts.

In Sachen Rechenleistung spielt auch der Festplattenspeicher eine wichtige Rolle. Speziell neuere Titel benötigen mittlerweile viel Speicherplatz, in einigen Fällen ist die Anzahl an erforderlichen Gigabyte mittlerweile dreistellig. In diesem Zusammenhang muss auch die Art der Festplatte berücksichtigt werden. Da 2020 alles möglichst flüssig ablaufen soll, sind SSD-Festplatten den deutlich mehr Platz in Anspruch nehmenden HDDs vorzuziehen. Abgesehen von der geringen Größe sind sie im direkten Vergleich auch deutlich schneller in der Datenverarbeitung.

In Kombination mit der Grafikkarte muss sich der Videospeicher optimal mit dem eingebauten Arbeitsspeicher (RAM) ergänzen. Während der Alltagsnutzer wohl problemlos mit 8 Gigabyte auskommt, stellt dieser Wert für den Zocker moderner Spiele oft nur die Mindestanforderung dar. 16 Gigabyte ist High-End. Bevor Spiele mehr RAM benötigen, wird es wohl aber noch etwas dauern.

Wer denkt Maus und Tastatur seien größtenteils Einheitsware, der irrt. Auch hier wurde auf jene Bedürfnisse vermehrt eingegangen, die speziell Gamer an ihren PC stellen. Die Abtastraten der Mäuse sollten idealerweise zwischen 400 und 800 DPI aufweisen. Werden vermehrt MMO-Spiele gezockt, sind Mäuse mit Zusatztasten gefragt, ohne die heutzutage nur noch schwer mit der Konkurrenz mitgehalten werden kann.

Um weitere Nachteile gegenüber anderen Spielern zu vermeiden, wird bei Peripheriegeräten nach wie vor auf Kabel anstelle von Drahtlosverbindungen gesetzt. Hier hat sich mittlerweile auch die Möbelindustrie zur Verfügung gestellt und spezielle Tische fürs Gaming entworfen, da sie die Verstauung von Kabeln deutlich besser ermöglichen. Auch spezielle Gaming-Sessel die mit verstellbaren Höhen und Lehnen den Komfort während den Sessions erleichtern, gehören mittlerweile ebenso fast schon zur Standardausrüstung.