Der Windows Datei-Explorer in Windowssystemen ist sicherlich eins der beliebtesten Werkzeuge. Nutzer schätzen ihn wegen seiner Übersichtlichkeit und seiner komfortablen Bedienungsmöglichkeiten. Microsoft hat daher schon in den letzten Jahren versucht diesen weiter auszubauen, mal mehr und mal weniger mit Erfolg. So wurden beispielsweise die Bibliotheken eingeführt, welche es dem Nutzer erlauben sollten, häufig genutzte Dateien besser für den schnellen Zugriff zu organisieren.

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Nun haben sich die Entwickler aus Redmond wieder etwas einfallen lassen und haben die bekannten Ribbons aus den Office-Programmen (ab Office 2007) in den neuen Windows 8 Dateiexplorer importiert.

Vom Prinzip her sollen diese Ribbons den Usern das tägliche arbeiten erleichtern. Hauptsächlich richtet sich der verbesserte Explorer an Nutzer, die gern sehen wollen was man mit den angezeigten Dateien und Ordnern machen kann. Denn die Ribbons an sich bringen keine großen neuen Funktionen. Das was man vorher über das Kontextmenü (Rechtsklick) machen konnte, kann man jetzt über die visuell aufgebauten Ribbons machen. Das Kontextmenü bleibt aber nach wie vor erhalten.

Es fehlt jetzt also die klassische obere Menüleiste (Datei, Bearbeiten, Ansicht usw.), dafür hat man jetzt diese neuen Reiter (Ribbons). So kann man über diese beispielsweise Dateien markieren, ausschneiden, kopieren oder löschen. Die gleichen Funktionen hat man aber noch über das Kontextmenü und über Tastenkombinationen.

Der ganze Sinn der dahinter steckt wurde oben schon erwähnt. Neue Benutzer, die sich in Windows nicht so gut auskennen, sollen schnell sehen können was man im Explorer alles machen kann. Diese Nutzer wollen keine Kontextmenüs durchforsten oder Tastenkombinationen auswendig lernen. Der Einstieg in Windows 8 soll somit erleichtert werden. Außerdem ist die neue Darstellung des Datei Explorers besser für Tablet-Computer geeignet. Dies ist natürlich sehr wichtig, da Microsoft hier eine nahezu identische Windows Version herausbringen will, wie für die bisherigen „normalen“ Computer.

Die Ribbons sind natürlich nur eine Neuerung, außerdem kann man beispielsweise Kopiervorgänge pausieren. Ein früheres Ärgernis war es, wenn der Kopiervorgang bei 90 Prozent abbrach und man diesen wieder neustarten musste. Dieses Problem wurde somit auch behoben.