Nach vielen Jahren Pause hat Windows im Oktober 2021 wieder ein neues Betriebssystem veröffentlicht – Windows 11. Trotz, dass das Unternehmen verlauten ließ, dass es keinen Nachfolger von Windows 10 geben wird, kam er doch und es war sehr überraschend. Denn eigentlich sollte das System durch permanente Aktualisierungen an die neuen Anforderungen angepasst werden. Da aber scheinbar sehr umfangreiche Änderungen notwendig wurden, entschloss sich Windows dazu, einen Nachfolger auf den Markt zu bringen. Natürlich stellt sich jetzt für viele User die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, Windows 11 zu installieren oder nicht. Diese Fragen möchten wir hier klären.

Die Sicherung vor dem Umstieg!

Bevor jetzt aber direkt auf die neue Version umgestellt wird, sollte natürlich zuerst eine Disaster Recovery Office 365 und ein komplettes Backup erstellt werden, damit keinesfalls Daten verloren gehen. Im Grunde machen Unternehmen täglich Updates, wie etwa das Office 365 E-Mail Backup oder auch andere. Dennoch ist es wichtig vor der Umstellung eine komplette Datensicherung durchzuführen und nicht nur Teile zu sichern.

Natürlich sollte jeder zuerst schauen, ob sich ein Umstieg auf Windows 11 wirklich lohnt. Dabei kommt es natürlich auch auf die technischen Voraussetzungen an.

Technische Voraussetzungen für Windows 11

Windows 11 bringt eine neue Hardwareanforderung mit, weshalb die technischen Voraussetzungen zwingend geprüft werden müssen. Denn für einige User wird die Umstellung nicht möglich sein, auch wenn dies gewollt ist. Vor allem Nutzer, die einen älteren Einstiegscomputer haben, werden die Anforderungen nicht erfüllen können, da der Prozessor eine Taktfrequenz von mindestens 1 GHz und zwei Kerne aufweisen muss.

Selbst wenn der Computer diese Voraussetzungen erfüllt, heißt das noch nicht, dass der Umstieg möglich ist. Denn es gibt leider Prozessoren, die nicht unterstützt werden – aus Sicherheitsgründen.

Gleichzeitig muss der Arbeitsspeicher eine Mindestgröße von 4 GB aufweisen. Geräte, die einen kleineren Arbeitsspeicher haben, können das Upgrade nicht durchführen. Zudem muss ein Chip für TPM 2.0 installiert sein und es muss die UEFI-Firmware nutzen. Doch auch der Secure-Boot muss unterstützt werden und die Mindestgröße der Festplatte sollte 64 GB betragen.

Damit jeder Anwender feststellen kann, ob die Voraussetzungen erfüllt werden, kann man vor Beginn der Installation das Health Check Tool für Windows 11 nutzen. Dieses führt einen entsprechenden Test durch und zeigt auf, ob der Umstieg möglich ist. Sollte dies nicht der Fall sein, muss kein User Angst haben, da Windows 10 auch weiterhin unterstützt wird.

Was ist neu bei Windows 11?

Zuerst hat die Optik ein neues Gesicht bekommen. Windows 11 wirkt etwas moderner und frischer, auch wenn es zu den Steuerungselementen zu Windows 19 kaum Unterschiede gibt. Zudem hat sich die Barrierefreiheit deutlich verbessert. Somit gibt es nun helle und dunkle Designs für Personen mit Sehschwächen oder es gibt die Möglichkeit, Untertitel zu nutzen. Auch die Spracherkennung und Diktierfunktion wurden verbessert. Ein weiterer Vorteil ist, dass Linux-Programm mit Windows 11 wesentlich einfacher auszuführen sind.

Des Weiteren gibt es eine bessere Unterstützung für Touchscreen-Geräte und auch die Gaming-Features sind sehr vielfältig. Um die Arbeit besser und einfacher zu organisieren, gibt es Snap-Layouts und auch die Kommunikation mit Teams ist besser geworden.

Wer die Widgets liebt, wird auch hier Neuerung finden. Die Bereitstellung kann jetzt besser individualisiert werden, damit die Informationen noch mehr den Interessen des Nutzers entsprechen. Das Wichtigste ist aber, dass die Sicherheit verbessert wurde, da gerade durch Cyber-Attacken Schäden in Milliardenhöhe entstehen.

Mit diesen tollen Neuerungen lohnt sich somit der Umstieg für die meisten Anwender. Wer also die technischen Voraussetzungen hat, sollte ernsthaft darüber nachdenken, Windows 11 zu installieren. Aber bitte daran denken, vorher ein Backup zu machen.