Wer mit seinem Unternehmen erfolgreich sein will, kommt heutzutage um einen Onlineauftritt nicht herum. Für eine Website oder einen Onlineshop eignen sich sowohl Content-Management-Systeme (CMS) als auch Baukastensysteme. Beide Varianten gibt es von diversen Anbietern; das Magazin t3n hat 13 CMS miteinander verglichen. Bei Baukastensystemen fallen monatlich geringe Kosten für die Domain und Administration der Website an. Content-Management-Systeme werden quelloffen angeboten, sodass die Lizenzgebühren entfallen; lediglich die Domainregistrierung und das Webhosting kosten Geld. Mietet ein Unternehmen einen Webhosting-Service, muss es sich für ein Hosting-Betriebssystem entscheiden – zur Auswahl stehen Linux und Windows. Im Digital Guide von 1&1 gibt es ausführliche Informationen zu diesen beiden Hosting-Lösungen. Was Struktur und Layout angeht, so gibt es dafür einige Regeln, mit denen sich eine Website optisch ansprechend und nutzerfreundlich gestalten lässt.

Nutzererlebnis verbessern

User Experience Design beschreibt im Webdesign einen Prozess der Verbesserung. Denn die Zufriedenheit der Websitebesucher steigt, wenn Inhalte (z. B. Texte) und Interaktionsmöglichkeiten (z. B. Links) leichter zugänglich und intuitiv nutzbar sind. Die Philosophie dahinter ist, dass der Nutzer sein Ziel immer auf dem schnellstmöglichen und bequemsten Weg erreichen soll – egal, ob er lediglich nach Informationen sucht oder eine Produkt bzw. eine Dienstleistung kaufen möchte.

Benutzerpfad ebnen

Im besten Fall wird der Nutzer von einem Abschnitt zum nächsten geführt, indem seine Ziele und Bedürfnisse antizipiert werden. Dafür sind unter anderem die folgenden fünf Aspekte zu berücksichtigen:

  1. Der Besucher der Website nimmt Elemente am oberen Seitenrand gewöhnlich als erstes wahr und betrachtet sie dementsprechend als wichtiger.
  2. Eine gewöhnliche Websitenavigation ist für den Benutzer am leichtesten zu bedienen.
  3. Je mehr Seiten es gibt, desto öfter muss geladen werden. Daher empfiehlt es sich, bei der Seitengestaltung die Vertikale auszunutzen, denn Scrollen geht schneller als Klicken.
  4. Damit der Nutzer die Seite nicht vorzeitig verlässt, sollten gut sichtbar Hinweise auf die noch folgenden Themen bzw. Informationen platziert werden.
  5. Blauer und/oder unterstrichener Text lässt Links herausstechen. Gleichzeitig soll dieser Text Aufschluss geben, wohin der Link führt. Besuchte Links sollten sich farblich von noch nicht besuchten Links unterscheiden. Buttons, die häufig genutzte Aktionen auf der Webseite auslösen, sollten leicht erreichbar sein.

Beständige und flache Navigation

Websitebetreiber verlieren Nutzer, wenn die Hierarchie der Website mehr als drei bis vier Ebenen umfasst. Ein sogenanntes „sticky menu“, eine am oberen Rand befindliche Navigationsleiste, hilft dem Nutzer, sich schnell zwischen den verschiedenen Subdomains zu bewegen, ohne dafür jedes Mal komplett nach oben scrollen zu müssen. Die Navigations-Labels bestehen im besten Fall aus maximal drei aussagekräftigen Wörtern. Denn der Nutzer will wissen, welche Inhalte er nach dem Klick auf den Button zu sehen bekommt. Umgekehrt ist es auch wichtig, dem Nutzer zu zeigen, auf welchem Weg er zum aktuellen Element gekommen ist. Das geht am besten mit der sogenannten Brotkrümelnavigation. Der Name ist dem Märchen „Hänsel und Gretel“ entlehnt, in dem die beiden Kinder versuchen, mittels verstreuter Brotkrümel den Weg zurück nach Hause zu finden.

Die Optimierung einer Website bezüglich ihrer Benutzerfreundlichkeit ist ein Prozess und damit eigentlich niemals abgeschlossen. Im Wesentlichen tragen alle genannten Aspekte dazu bei, die Nutzung der Website so informativ und einfach wie möglich zu gestalten. Gute Usability funktioniert im Hintergrund – der User stellt lediglich fest, wie viel Spaß das Navigieren auf dieser Site macht.