Im Zeitalter der weit verbreiteten digitalen Überwachung ist die Privatsphäre ein kostbares Gut. Um sie zu klauen, greifen viele Smartphone-Nutzer auf kostenlose VPNs zurück. Ein großer Fehler.

Im Jahr 2021 wurden die persönlichen Daten von über 20 Millionen Nutzern kostenloser VPNs online veröffentlicht. Und als ob die ungewollte Offenlegung von Daten nicht schon schlimm genug wäre, gehen einige kostenlose VPN-Anbieter sogar so weit, Ihre Daten zu verkaufen. Es ist klar, dass eine kostenlose VPN-Verbindung nicht die beste Lösung für Ihr Datenschutzproblem ist. 

Dieser Artikel bietet Ihnen einen Einblick in die undurchsichtigen Praktiken der kostenlosen VPN-Anbieter. Er soll Ihnen verdeutlichen, warum die Nutzung eines kostenlosen VPNs gefährlich ist und was Sie tun können, um Ihre Online-Sicherheit zu erhöhen.

Die 5 wichtigsten Gründe, warum kostenlose VPNs gefährlich sind

Kostenlose VPNs sind gefährlich, da sie Ihre Privatsphäre untergraben, anstatt sie zu schützen. Einige Anbieter kostenloser VPN-Dienste verfügen nicht über die nötigen Ressourcen, um Ihre Daten zu schützen und andere daran zu hindern, sie skrupellos zu verkaufen.

Daher sollten Sie es sich immer zweimal überlegen, bevor Sie einen VPN kostenlos installieren. Hier erfahren Sie, warum es unsicher ist, ein kostenloses VPN zu verwenden:

1. Kostenlose VPNs sammeln und verkaufen Ihre Daten

Die meisten kostenlosen VPN Apps sind nicht gerade Vorbilder, wenn es darum geht, Ihre Privatsphäre zu respektieren. Sie sammeln nicht nur Ihre Daten, sondern sie verkaufen sie auch. 

Diese ungeheuerliche Missachtung der Privatsphäre der Nutzer lässt sich auf eine einfache Tatsache zurückführen: Anbieter kostenloser VPN-Dienste müssen die Kosten für den Betrieb von Servern, die Bezahlung von Mitarbeitern und die Finanzierung anderer Betriebskosten decken.

Kostenlose VPNs kommen nicht umhin, Ihre Daten zu verkaufen, wenn sie im Geschäft bleiben wollen. 

2. Kostenlose VPNs haben Sicherheitslücken und Malware

Wahrscheinlich verwenden Sie ein VPN, weil Sie sich beim privaten Surfen sicher fühlen. Aber sind kostenlose VPNs auch sicher? Nicht wirklich. Sicherheitsforscher haben kürzlich ernsthafte Schwachstellen in zehn der beliebtesten kostenlosen VPN-Lösungen im Google Play Store gefunden.

Es gibt auch kostenlose VPN Apps, die einfach als Fassade für die Verbreitung von Malware dienen. Anstatt Ihre Online-Aktivitäten privat und sicher zu halten, bewirken sie also das Gegenteil.

3. Kostenlose VPNs verlangsamen Ihre Internetverbindung 

Wenn kostenlose VPNs etwas gut können, dann ist es, Ihnen ein sich drehendes Rad zu präsentieren. Und warum? Ganz einfach, weil sie Ihre Internetverbindung erheblich verlangsamen.

Das bedeutet, dass Sie Ihre wertvolle Zeit damit verbringen müssen, kostenlose VPNs zu finden, die funktionieren, und dass Sie dann noch mehr Zeit damit verschwenden müssen, sich teilweise geladene Webseiten anzusehen. 

4. Kostenlose VPNs lösen CAPTCHA-Anfragen aus

Der Proxy-Verkehr, der über die kostenlosen VPN-Server läuft, löst oft CAPTCHA-Anfragen aus. Sie wissen schon, diese kleinen Bilder von Bussen, Booten und Fußgängerüberwegen, die dazu dienen, echte Menschen von Algorithmen zu unterscheiden.

Wenn Sie also ein kostenloses VPN nutzen möchten, stellen Sie sich darauf ein, dass Ihre Menschlichkeit täglich von Algorithmen in Frage gestellt wird. 

Wie finden Sie ein sicheres VPN?

Hier sind ein paar Dinge, die Sie bei der Suche nach einem sicheren VPN beachten sollten:

Suchen Sie unter den bezahlten VPN-Optionen

Um ein zuverlässiges und sicheres VPN zu finden, sollten Sie sich unter den kommerziellen Angeboten umsehen.

Der Grund dafür ist einfach: Wenn Sie für ein VPN nicht mit Geld bezahlen, dann bezahlen Sie dafür mit Ihrer digitalen Sicherheit und Privatsphäre. 

Prüfen Sie, ob ein VPN-Anbieter seriös ist

Stellen Sie sicher, dass das Unternehmen hinter einer VPN App seriös ist, bevor Sie sie auf Ihrem Smartphone installieren. Zu diesem Zweck sollten Sie die Website des Unternehmens gründlich untersuchen, seine Geschäftsadresse überprüfen, seine Wikipedia-Seite durchstöbern und seine Whois-Informationen überprüfen. 

Lesen Sie Nutzerbewertungen 

Mehrere Beschwerden, negative Bewertungen und niedrige Punktzahlen sind ein guter Hinweis darauf, dass Sie einen VPN-Anbieter meiden sollten. Sehen Sie sich auch die positiven Bewertungen genau an. Manchmal sind nicht alle von ihnen echt. 

Stellen Sie sicher, dass Ihre Bedürfnisse erfüllt werden

Benötigen Sie nur ein VPN oder eine multifunktionale App mit einem Virenschutz und anderen Sicherheitsfunktionen? Wählen Sie ein VPN, das sowohl Ihre Datenschutz- als auch Ihre Sicherheitsanforderungen erfüllt. 

Fazit

Beim Surfen haben Sie genug, worüber Sie sich Sorgen machen müssen: ISP-Tracking, Cookies von Drittanbietern, Malware und vieles mehr. Das Letzte, woran Sie denken möchten, ist, dass ein VPN Ihre Daten sammelt.

Nachdem Sie unseren Artikel gelesen haben, müssen Sie das hoffentlich nicht mehr tun. Aber Sie müssen damit nicht aufhören.

– VPN mit Windows 11