Cyberangriffe nehmen kontinuierlich zu. Daher sollte heute niemand mehr darauf verzichten, eine Firewall und ein gutes Antivirenprogramm zu nutzen. Dies gilt nicht nur für Unternehmen, sondern auch für private Freizeitnutzer.

Zu einem zeitgemäßen Sicherheitskonzept gehört es allerdings auch, die Anwendungen, die auf dem Rechner installiert sind, regelmäßig upzudaten. Auf diese Weise lassen sich Sicherheitslücken in diesen schließen. Diese können schließlich eine nicht zu unterschätzende Gefahr bedeuten, wenn über sie schädliche Software eindringt.

In diesem Zusammenhang lassen sich einige Programme ausmachen, die einem besonders hohen Risiko für Cyber-Attacken ausgesetzt sind, wenn sie nicht mit regelmäßigen Updates versorgt werden. Bei ihnen handelt es sich vor allem um Programme, die sehr weit verbreitet sind.

Der folgende Artikel zeigt, bei welchen Programmen für die IT-Sicherheit ein besonderer Fokus auf Aktualisierungen gelegt werden sollte.

Der Browser

Die Software, die im Alltag am häufigsten genutzt wird, stellt in der Regel der Browser dar. Bei den meisten Menschen ist dieser sogar über den gesamten Tag geöffnet. So nutzen Cyberkriminelle gerne Microsoft Edge, Chrome, Firefox und Co., um sich Zugang zu dem Rechner zu verschaffen.

Heute weisen die Browser eine hohe Komplexität auf, sodass nicht nur in der Rendering-Engine häufig Sicherheitslücken auftauchen, sondern beispielsweise auch in den PDF-Anzeigenkomponenten. Es kann bereits bei einem kurzen Besuch einer falschen Webseite passieren, dass sich ein schädlicher Code selbstständig im Hintergrund installiert.

Die meisten Browser ermöglichen den Nutzern heute automatische Updates. Diese sollten keinesfalls deaktiviert werden. Zudem sollten die Browser immer mal wieder neu gestartet werden, damit die neusten Updates auch übernommen werden. 

In Unternehmen, die heute in der Regel über sehr komplexe IT-Landschaften verfügen, kann die Sicherheit der IT äußerst viele Ressourcen beanspruchen. Um diese intern zu schonen, zeigt sich die Beauftragung eines Managed Firewall Service oft als sehr vorteilhaft.

Die Office-Programme

Häufig stecken die Bedrohungen auch im E-Mail-Postfach in Form von Office-Dateien. Die Hacker-E-Mails wirken heute zum Teil verblüffend echt, sodass sie kaum von echten E-Mails unterschieden werden können. So werden trotz ständiger Warnungen immer wieder Links angeklickt und verseuchte Anhänge geöffnet.

Besonders die Makros stellen in MS Office einen bekannten Schwachpunkt dar. Aus diesem Grund sollten diese grundsätzlich deaktiviert werden. Um den Schutz noch weiter auszubauen, sollte ebenfalls nicht auf regelmäßige Updates von MS-Office verzichtet werden.

Der Adobe Acrobat Reader

Um PDF-Dateien zu öffnen, nutzen viele Menschen den bekannten Adobe Reader. Zwar ist das Programm mit einer Sandbox-Funktion ausgestattet, allerdings wird durch diese kein einhundertprozentiger Schutz garantiert. Aus diesem Grund kann der PC auch über manipulierte PDFs mit schädlichen Programmen verseucht werden.

Es gibt allerdings eine einfache Maßnahme, die das verhindern kann: Diese besteht auch hier in regelmäßigen Updates. Normalerweise werden diese für den Adobe Acrobat Reader jeden Monat herausgegeben.

Auch, wenn Adobe oder andere PDF-Viewer in Form von Web-Apps genutzt werden, die im Browser ausgeführt werden, darf nicht auf entsprechende Aktualisierungen verzichtet werden. Allerdings liegt die Verantwortung für diese bei dem jeweiligen Anbieter. Vor allem bei großen und bekannten Anbietern ist die Wahrscheinlichkeit allerdings groß, dass sie Sicherheitslücken stets umgehend schließen, weshalb unbedingt auf diese zurückgegriffen werden sollte.

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