Windows von Microsoft ist das weltweit am meisten verbreitete Betriebssystem, aber mit MacOS steht eine Alternative bereit. Auch bei MacOS handelt es sich um ein ausgereiftes Produkt, das ohne besonderes technisches Verständnis nutzbar ist. Wir vergleichen einige Punkte und bieten damit eine Entscheidungshilfe, ob ein Nutzer weiter Windows 10 kaufen möchte oder ob ein Wechsel zu MacOS vorstellbar ist.

Microsoft Windows stellt sich vor

Windows 10 ist die vorletzte Version des Betriebssystems aus dem Haus Microsoft. Im Dezember lag der Anteil von Windows 10 an allen Windows-Versionen bei über 80 Prozent. Das Betriebssystem ist proprietär und wird von der Firma Microsoft für die Hardware verschiedener Marken bereitgestellt. Neben den traditionellen Desktops und Laptops gehören dazu auch Tablets, Smartphones, der Raspberry Pi und eingebettete Systeme. Es ist immer noch möglich, Windows 10 auf einem 32-bit-Prozessor laufen zu lassen.

MacOS stellt sich vor

MacOS baut auf Unix auf. Teile des Betriebssystems sind proprietär, aber wesentliche Teile sind quelloffen verfügbar. Der Unix-Kern ist über integrierte Shells direkt zugänglich. MacOS ist deshalb interessant für Nutzer, die mit Unix bereits Erfahrung haben. Im Gegensatz zu Windows ist MacOS nur für Hardware vorgesehen, die von der Firma Apple selbst hergestellt wird. Die Integration von Hardware und Software ist deshalb um einiges einfacher. Seit 2012 läuft MacOS nur noch auf Prozessoren mit einer Wortlänge von 64 Bits.

Sicherheit

Windows ist deshalb wesentlich mehr Angriffen ausgesetzt, weil es so weit verbreitet ist. Das BSI gibt regelmäßig Empfehlungen, wie man sich vor diesen Angriffen schützen kann. Aus aktuellem Anlass wird um Beispiel empfohlen, Virenscanner von Kaspersky nicht mehr zu verwenden.

Malware für MacOS existiert, ist aber wesentlich weniger problematisch. Scanner auf MacOS finden hauptsächlich Viren für andere Betriebssysteme.

Privatsphäre

Windows 10 überträgt zahlreiche Daten an Server von Microsoft. Manche sind nicht einmal öffentlich bekannt, dazu gehören aber der Name des Nutzers, das Alter, Suchverläufe, Kontakte und der Standort. Es gibt auch eine Werbe-ID, mit der dem Nutzer in verschiedenen Anwendungen personalisierte Werbung angezeigt wird. Diese Übertragungen lassen sich nur teilweise deaktivieren.

Leider meldet auch MacOS Daten von Nutzern an Apple Server. Besser vermeiden lässt sich das nur mit quelloffenen Systemen.

Nutzererlebnis

Windows 10 macht es für Nutzer schwieriger als technisch erforderlich, andere Programme als die Standards zu verwenden. Das betrifft zum Beispiel den Webbrowser, der automatisch geöffnet wird. Updates müssen verwendet werden, ob der Nutzer das möchte oder nicht.

MacOS gibt dem Nutzer hier mehr Freiheiten. Programme eigener Wahl zum automatischen Öffnen von entsprechenden Dateien festzulegen ist sehr einfach. Auch Updates müssen nicht übernommen werden.

Grafisches Erscheinungsbild

Nachdem Windows 10 für ganz verschiedene Geräte zur Verfügung steht, wird auch die Grafik entsprechend angepasst. Sowohl der Betrieb mit Tastatur und Maus als auch mit Touchscreen ist möglich.

MacOS steht nur für Desk- und Laptops zur Verfügung. Die Nutzeroberfläche heisst Acqua und soll mit Reflexionen und Schatten eine Wasseroberfläche andeuten.

Fazit

Windows 10 ist so verbreitet, dass viele gar nichts anderes in Betracht ziehen. MacOS hat gerade durch seine geringeren Nutzerzahlen im Bereich der Sicherheit Vorteile und bietet alle üblichen Funktionen. Ein erster Versuch in einem Apple-Shop liegt also nahe.