Den Windows Ordner „System Volume Information“ kennen sicherlich die meisten Windows Anwender. Doch den wenigsten ist die Aufgabe dieses Ordner eigentlich bewusst und oftmals ist der Ordner einfach nur störend. Störend deswegen, weil er unter Umständen schnell einige Gigabytes groß werden kann und dieses ist gerade bei USB-Wechseldatenträger wie USB-Sticks relativ unschön, denn es geht wertvoller Speicherplatz verloren.

Der Ordner „System Volume Information“ beinhaltet standardmäßig Daten für die Systemwiederstellung bzw. den gespeicherten Systemwiederherstellungspunkten und weitere Windows Systemdaten. Im Internet kursieren auch zahlreiche Anleitungen darüber, wie der Ordner „System Volume Information“ gelöscht werden kann.

Hier nachfolgend seht Ihr eine Abbildung eines USB-Sticks mit einem „System Volume Information“ Ordner.

Es gibt aber eine Gruppenrichtlinie, mit der Ihr das Erstellen dieses Ordners auf USB Wechseldatenträgern von Haus aus deaktivieren könnt. Diese findet Ihr im Gruppenrichlinien-Editor unter folgendem Gruppenrichtlinenpfad:

Computerkonfiguration / Administrative Vorlagen / Windows-Komponenten / Suche

Die gewünschte GPO nennt sich dann wie folgt.

Hinzufügen von Speicherorten auf Wechseldatenträgern zu Bibliotheken nicht zulassen

Hinzufügen von Speicherorten auf Wechseldatenträgern zu Bibliotheken nicht zulassen

Wenn Ihr nun die Erzeugung des Ordners „System Volume Information“ beim Formatieren eines USB-Laufwerkes verhindern möchtet, so müsst Ihr diese GPO aktivieren.

Microsoft gibt dem Anwender noch folgende Information zu dieser GPO bekannt.

Durch diese Richtlinieneinstellung wird konfiguriert, ob Speicherorte auf Wechseldatenträgern zu Bibliotheken hinzugefügt werden können.

Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung aktivieren, können Speicherorte auf Wechseldatenträgern nicht zu Bibliotheken hinzugefügt werden. Zudem können Speicherorte auf Wechseldatenträgern nicht indiziert werden.

Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung deaktivieren oder nicht konfigurieren, können Speicherorte auf Wechseldatenträgern zu Bibliotheken hinzugefügt werden. Zudem können Speicherorte auf Wechseldatenträgern indiziert werden.

Nachdem Ihr die Gruppenrichtlinie aktiviert habt, ist es unbedingt notwendig, dass Ihr einen Windows Systemneustart durchführt. Erst dadurch wird die Änderung aktiv. Wenn Ihr nun externe USB-Sticks oder USB-Datenträger neu formatiert, so wird der Ordner „System Volume Information“ erst gar nicht angelegt und kann somit auch keinen Speicherplatz belegen.

Wenn Ihr an weiteren nützlichen GPOs interessiert seid, so empfehlen wir Euch die folgenden Beiträge.

– Installation von USB Wechselgeräten verhindern per GPO bei Windows 10
– Desktophintergrund zentral per Gruppenrichtlinie festlegen
– Gruppenrichtlinien per Befehl auf einem Windows Client aktualisieren
– Alle Desktopsymbole per Gruppenrichtlinie (GPO) ausblenden
– Autoplay per Gruppenrichtlinie deaktivieren
– Remote Desktop Verbindungen durch eine Gruppenrichtlinie zulassen
– Gruppenrichtlinie für Windows 10 Startmenü „Als anderer Benutzer ausführen“
– Überwachter Ordnerzugriff bei Windows 10 – Schutz gegen Ransomware aktivieren

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