Hackerangriffe auf Unternehmen häufen sich. Laut dem Cyberthreat Defensive Report von 2021 waren in Deutschland 86 Prozent aller Organisationen von mindestens einem Hackerangriff betroffen. Die Folgen bei einigen erfolgreichen Angriffen: Umsatzverluste, Imageschäden und sogar Bußgelder. Pentests können hier Abhilfe schaffen und vorbeugend eingesetzt werden. Wie ein Unternehmen diese optimal für sich nutzen kann, ist Inhalt dieses Ratgebers. IT-Sicherheit ist ein zunehmend wichtiges Thema für Unternehmen. Penetration Testing oder kurz Pentests ist eine systematische Methode, um die IT-Sicherheit an den richtigen Stellen zu verbessern und den Schutz vor Hackern somit zu erhöhen. Pentests sollten aus verschiedenen Gründen in die IT-Sicherheits-Strategie eines Unternehmens mit einbezogen werden:

Penetration Testing deckt ganzheitlich Schwachstellen auf

Bei einem Pentest wird mit kriminellen Hacker-Methoden versucht, das IT-System des eigenen Unternehmens anzugreifen. Dieser Test läuft jedoch kontrolliert und ohne schädliche Folgen ab. Es wird darauf gezielt, potenzielle Schwachstellen und Sicherheitslücken zu identifizieren. Sobald diese entdeckt wurden, können die Schwachstellen ausgebessert werden, bevor Cyberkriminelle diese entdecken. Die gewonnenen Erkenntnisse sind enorm hilfreich zur Anpassung und Optimierung der IT-Sicherheits-Strategie eines Unternehmens.

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Maßnahmen nach dem Pentest

Im Anschluss an den Pentest wird ein detaillierter Bericht über die gefundenen Sicherheitslücken und deren Gefahrenpotenzial erstellt. Dabei geht es um die Einschätzung des Risikos auf der einen Seite und den Aufwand zur Behebung auf der anderen Seite. So lassen sich die abgeleiteten Maßnahmen entsprechend priorisieren und nach Dringlichkeit umsetzen. Der Bericht dient auch als Entscheidungsgrundlage für die Unternehmensführung und zur Freigabe des Budgets im Zusammenhang mit den umzusetzenden Maßnahmen.

Nutzen übersteigt die Kosten

Pentests müssen sicherlich, wie andere Ausgaben auch, erst überdacht werden. Doch handelt es sich hier um eine Investition, die sich in vielen Fällen rechnen sollte und einen wahren Nutzen liefert. Insbesondere dann, wenn man mögliche Umsatzverluste, Datenpannen, Schadensersatzansprüche, Erpressungsgelder durch Ransomware auf der Risiko-Seite gegenüberstellt. Im Jahr 2021 lagen die durchschnittlichen Kosten für eine Datenpanne bei etwa 4,1 Millionen Euro.

Pentest zur Sensibilisierung und Training der Mitarbeiter nutzen

Ein Pentest kann für das IT-Sicherheitspersonal und Mitarbeiter in anderen Schlüsselfunktionen gezielt als Training zum Verhalten bei einem echten Cyberangriff genutzt werden. An den Stellen, wo Verbesserungs- und Schulungsbedarf besteht, lässt sich im Nachgang gezielt ansetzen. Zudem wird eine rollen- und abteilungsübergreifende Sensibilisierung geschaffen, um derartige Angriffe frühzeitig zu erkennen und die richtigen Abwehrmaßnahmen einzuleiten. Auf Basis der Erkenntnisse beim Penetration Testing, kann ein Notfallplan entwickelt- oder ein bestehender angepasst werden.

Schutz vor Imageverlust

Neben dem finanziellen Schaden durch einen Hackerangriff, wird auch die Reputation des Unternehmens in Mitleidenschaft gezogen. Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung sind Unternehmen dazu verpflichtet, Datenpannen, zum Beispiel aufgrund von Hackerangriffen, zu melden und auch die Kunden müssen darüber informiert werden, sofern bestimmte Punkte zutreffen. Allerdings hat das meist negative Folgen was das Vertrauen und die Zufriedenheit bei den Kunden betrifft.

Fazit

Hackerangriffe und Datenpannen können Unternehmen teuer zu stehen kommen. Damit verbundene Imageverluste sind ein weiterer Grund, warum sich ein Unternehmen bestmöglich vor Cyberangriffen schützen sollte. Das Thema IT-Security rückt daher immer mehr in den Fokus. Penetration Tests dienen dabei einer durchdachten und ganzheitlichen IT-Sicherheits-Strategie. So werden Schwachstellen im Vorfeld aufgedeckt und es können die richtigen Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet werden. So sind man im Unternehmen optimal vorbereitet und kann die Systeme besser vor Cyberangriffen schützen.

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