Wer ungeschützt im Internet surft, hinterlässt eine Menge Spuren und legt seine persönlichen Daten offen. Eine der Folgen sind lästige Werbemitteilungen, die im Sekundentakt auf dem Bildschirm auftauchen. Im schlimmsten Falle beschaffen sich Cyberkriminelle die Zugangsdaten zum Online-Banking und räumen das Konto leer.

Das muss nicht sein! Ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) verschafft Anonymität, Sicherheit und Freiheit im Internet. Ein VPN Service ist in mehreren Ausführungen erhältlich – alle sind mit Windows kompatibel.

Was ist VPN?

Ein VPN anonymisiert den persönlichen Internetverkehr. Es kann als Software heruntergeladen werden. Außerdem gibt es den VPN Service als Hardware-Lösungen, welche als besonders sicher gelten. Zudem besitzen alle Geräte, die mit Windows 10 oder höher laufen, eine eigene, interne VPN-Funktion.

Eigenes VPN unter Windows einrichten

Mit dem Windows-VPN kann der User eine sichere Verbindung zum Netzwerk des Unternehmens herstellen, bei dem er beschäftigt ist. Dadurch kann auf die Unternehmensdaten zurückgegriffen werden, auch wenn im Home-Office oder von unterwegs aus gearbeitet wird. Voraussetzung dafür ist die Erstellung eines eigenen VPN-Profils. Dazu sind in der Regel im Intranet der Firma des Arbeitgebers die passenden VPN-Einstellungen herauszusuchen. Danach werden die Einrichtung und die Verbindung mit dem Internet zum Kinderspiel.

Windows-VPN Schritt für Schritt einrichten

Zur Einrichtung des Windows-VPN ist kein spezielles IT-Wissen notwendig. Es müssen nur die angeführten Schritte nachvollzogen werden:

  • Über den Windows-Start-Button, der im unteren linken Eck der Taskleiste platziert ist, die “Einstellungen” anklicken.
  • Den Punkt “Netzwerk & Internet” anvisieren und “VPN” auswählen.
  • Jetzt erscheint ein Fenster mit dem Inhalt “VPN-Verbindung hinzufügen”. An dieser Stelle muss “Windows (integriert)” angewählt werden.
  • Es erscheint ein Dialogfeld, in das der zukünftige Name des VPN eingetragen wird. Dieser ist frei wählbar.
  • Ins Feld “Servername oder IP-Adresse” wird die Serveradresse eingefügt.
  • In “VPN-Typ” wird die Art von VPN-Verbindung eingegeben, die der Arbeitgeber oder externe Anbieter verwendet.
  • Jetzt wird in “Anmeldeinformationstyp” festgelegt, welche Inhalte bei der Anmeldung genutzt werden sollen. Das kann der Nutzername und ein Passwort sein.
  • Alle Eingaben werden gespeichert.

Verbindung zum VPN herstellen

Nachdem das Windows-VPN eingerichtet ist, kann eine Verbindung zum Internet hergestellt werden. Dies geschieht wie folgt:

  • Im ersten Schritt wird das Netzwerk-Symbol markiert, welches sich rechts unten in der Taskleiste befindet.
  • Jetzt wird die gewünschte VPN-Verbindung ausgewählt und der Button “Verbinden” markiert. Sollten die Anmeldeinformationen abgefragt werden, sind der Username und das Passwort einzugeben.

VPN als Software von Drittanbietern

Ein VPN von einem externen Anbieter unterscheidet sich vom beschriebenen Windows-VPN fundamental. Während letzteres ausschließlich dem Datenaustausch dient und keine Anonymität gewährleistet, erschwert ein externes VPN die Rückverfolgung des Traffics. Dabei wird eine eigene App verwendet, mit der sich ins globale Netzwerk des Anbieters eingewählt wird. Besondere Anstrengungen hinsichtlich Installation und Einrichtung sind nicht notwendig.

Diese Art von VPN agiert als Schnittpunkt zwischen dem Endgerät und dem Internet. Der User erhält eine neue IP-Adresse, sodass die eigene verschleiert und beim Surfen nicht mehr angezeigt wird. Die anfallenden Datenströme werden durch ein “Tunnelsystem” direkt zur Zielseite geleitet und sind von außen nicht mehr einsehbar. Erst so wird die angestrebte Anonymität fast vollständig gewährleistet.

Zugleich erlaubt das Einwählen in einen beliebigen Server außerhalb Deutschlands die Nutzung ausländischer Inhalte, eventuelle Geo-Blocker können umgangen werden.

Privacy Cube – die besonders sichere Hardware-Lösung

Spezialisierte Anbieter wie DN8 haben ein hardwaregebundenes VPN im Portfolio, das Herunterladen einer Software wird dadurch unnötig. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Privacy Cube (Hosentaschen-Router). Dieser arbeitet nach der Plug-and-play-Systematik und wird je nach Bedarf mit dem WLAN verbunden. Privacy Cube sichert allen Geräten Schutz zu, welche sich im selben Gebäude befinden.

Ein softwaregebundenes VPN hat einige Schwachstellen. So kann es schon beim Download zu Durchlässigkeiten kommen. Außerdem nutzen die Anbieter üblicherweise Mietserver, deren Betreiber Zugriff auf die betreffenden Daten haben.

Daher besitzt DN8 eine eigene Infrastruktur und arbeitet ausschließlich mit eigenen Servern. Zudem wird eine einzigartige Verschlüsselungstechnik verwendet, bei der die Schlüssel täglich gewechselt werden. So ist es praktisch unmöglich, diese zu berechnen und die Verbindung zu knacken. Ein Adblocker, ein Content-Filter und eine Firewall komplettieren den Schutz.