Ein Betriebssystem (OS, Operating System) ist eine hardwarenahe Software, die dem Anwender eine Benutzeroberfläche zur Verfügung stellt. In dieser Betriebssystemumgebung können Anwendungen oder Apps ausgeführt werden können und interne und externe Geräte können miteinander kommunizieren. Das Betriebssystem ist das zentrale Bindeglied zwischen Hardware und Software und stellt sicher, dass verschiedene Programme installiert und verwenden werden können. In diesem Artikel um das Thema „Was ist ein Betriebssystem“ befassen wir uns eingehend mit allen Betriebssystemen, vorzugsweise natürlich auch mit den verschiedenen Windows Versionen. Aber auch Fragen zu Linux, MacOS und Smartphone Betriebssystemen wie Android und iOS werden wir beantworten.

Was ist die Aufgabe eines Betriebssystems?

Ein Betriebssystem erfüllt mehrere wesentliche Aufgaben, um den Betrieb eines Computers, eines Tablets, eines Smartphones oder eines anderen elektronischen Geräts zu ermöglichen:

  1. Prozessverwaltung: Das Betriebssystem verwaltet laufende Prozesse, weist CPU-Ressourcen zu und sorgt für Multitasking.
  2. Speicherverwaltung: Es verwaltet den Arbeitsspeicher (RAM) und sorgt dafür, dass Programme und Prozesse effizient Speicherplatz nutzen.
  3. Dateisystemverwaltung: Das Betriebssystem organisiert Dateien und Verzeichnisse auf Speichermedien und sorgt für den Zugriff darauf.
  4. Gerätemanagement: Es kommuniziert mit Hardwarekomponenten wie Tastatur, Maus, Drucker und Festplatte und stellt Treiber bereit.
  5. Benutzerverwaltung: In Mehrbenutzersystemen sorgt das Betriebssystem dafür, dass verschiedene Benutzerkonten verwaltet werden und ihre Daten sicher bleiben.
  6. Sicherheitsmanagement: Es bietet Schutzmechanismen gegen unbefugten Zugriff, Malware und andere Bedrohungen.
  7. Netzwerkverwaltung: Moderne Betriebssysteme ermöglichen die Verbindung mit Netzwerken und das Teilen von Ressourcen.
  8. Fehlermanagement: Das Betriebssystem überwacht das System auf Fehler und Abstürze, um die Stabilität zu gewährleisten.
  9. Virtualisierung: Viele moderne Betriebssysteme unterstützen Virtualisierungstechniken, um mehrere Betriebssysteminstanzen gleichzeitig auszuführen.
Welche Betriebssysteme gibt es

Welche Betriebssysteme gibt es?

Betriebssysteme lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen, je nach ihrem Einsatzgebiet und ihrer Architektur:

1. Eingebettete Betriebssysteme (Embedded Betriebssysteme)

Eingebettete Betriebssysteme (Embedded OS) sind speziell für eingebettete Systeme entwickelt, wie z. B. IoT-Geräte, Smart-TVs oder Automobilsteuerungen. Beispiele sind:

  • FreeRTOS
  • VxWorks
  • Embedded Linux
  • Contiki OS (speziell für IoT-Anwendungen)

2. Desktop-Betriebssysteme

Diese Betriebssysteme sind für den Einsatz auf PCs und Laptops optimiert und bieten eine grafische Benutzeroberfläche (GUI). Bekannte Vertreter sind:

  • Microsoft Windows (Windows 7, Windows 8, Windows 10, Windows 11, Windows Server Versionen)
  • macOS (von Apple)
  • Linux-Distributionen (Ubuntu, Fedora, Debian, Arch Linux)
  • Chrome OS (ein Linux-basiertes System für Chromebooks)

3. Server-Betriebssysteme

Server-Betriebssysteme sind auf Leistung, Skalierbarkeit und Sicherheit optimiert und werden in Rechenzentren sowie Unternehmensnetzwerken eingesetzt. Beispiele:

  • Windows Server (Windows Server 2019, Windows Server 2022, Windows Server 2025 usw.)
  • Linux-Server (Ubuntu Server, CentOS, Red Hat Enterprise Linux)
  • Unix-basierte Systeme (FreeBSD, Solaris, AIX)

Bei der Auswahl des richtigen Betriebssystems kann auch unser Artikel „Windows oder Mac: Welches Betriebssystem taugt am besten für welche Unternehmen?“ helfen.

Windows oder Mac

4. Mobile Betriebssysteme

Diese Systeme sind für Smartphones und Tablets optimiert. Bekannte mobile Betriebssysteme sind:

  • Android (Google)
  • iOS (Apple)
  • HarmonyOS (Huawei)
  • KaiOS (für Feature-Phones)

5. Echtzeitbetriebssysteme (RTOS)

Echtzeitbetriebssysteme (Real-Time Operating Systems) reagieren innerhalb einer definierten Zeitspanne auf Eingaben. Sie werden in Industrieanwendungen, Robotik und Automobiltechnik verwendet. Beispiele:

  • QNX
  • RTLinux
  • FreeRTOS

Informationen zur Betriebssystemarchitektur

Die Architektur eines Betriebssystems kann verschiedene Designs aufweisen. Die wichtigsten sind:

  1. Monolithische Architektur: Das gesamte Betriebssystem arbeitet als eine große Einheit, in der alle Funktionen integriert sind. Beispiel: Linux.
  2. Mikrokernel-Architektur: Nur essenzielle Funktionen laufen im Kernel, während andere Prozesse als separate Dienste ausgeführt werden. Beispiel: QNX.
  3. Hybrid-Architektur: Eine Mischung aus monolithischer und Mikrokernel-Architektur, die Flexibilität und Effizienz kombiniert. Beispiel: Windows NT.
  4. Exokernel: Ein minimalistischer Ansatz, der Anwendungen direkten Zugriff auf Hardware ermöglicht. Beispiel: Exokernel von MIT.
  5. Cloud-basierte Betriebssysteme: Systeme, die größtenteils auf Servern laufen und auf Fernzugriff setzen, wie Chrome OS.
Die Geschichte der Betriebssysteme

Die Geschichte der Betriebssysteme

Die Entwicklung von Betriebssystemen reicht bis in die frühen Tage der Computertechnik zurück:

  • 1950er Jahre: Erste Computer liefen ohne Betriebssystem, stattdessen wurden Programme direkt in Maschinencode geschrieben.
  • 1960er Jahre: Entwicklung von Batchverarbeitungssystemen wie IBM OS/360.
  • 1970er Jahre: Unix wurde entwickelt und legte den Grundstein für moderne Betriebssysteme.
  • 1980er Jahre: MS-DOS und die ersten Versionen von Windows erschienen.
  • 1990er Jahre: Linux wurde als Open-Source-Alternative zu Unix populär.
  • 2000er Jahre bis heute: Mobile Betriebssysteme wie iOS und Android veränderten die Computerlandschaft grundlegend.
  • Zukunft: Entwicklung von KI-integrierten Betriebssystemen und Blockchain-basierten Sicherheitssystemen.

Viele weitere Informationen zur Geschichte von Windows finden Sie auch in unserem Beitrag „Eine Reise durch die Evolution der Betriebssysteme: Von MS-DOS bis Windows 11„.

Herausforderungen und Zukunft der Betriebssysteme

Welche aktuellen Herausforderungen werden an die derzeitigen Betriebssysteme gestellt?

Herausforderungen:

  • Sicherheit: Cyberangriffe nehmen stetig zu, und Betriebssysteme müssen gegen neue Bedrohungen abgesichert werden.
  • Kompatibilität: Die Unterstützung für ältere Hardware und Software stellt Entwickler vor große Herausforderungen.
  • Leistungsoptimierung: Mit steigender Rechenleistung wächst auch der Bedarf an effizienten Betriebssystemen.
  • Energieeffizienz: Besonders bei mobilen Geräten und IoT-Systemen ist der Energieverbrauch ein entscheidender Faktor.

Zukunftsaussichten:

  • KI-gestützte Betriebssysteme: Automatische Fehlerkorrekturen, intelligente Prozessverwaltung und personalisierte Nutzererfahrung.
  • Cloud-basierte Betriebssysteme: Immer mehr Anwendungen laufen über die Cloud, was lokale OS-Funktionen reduziert.
  • Post-Quanten-Kryptographie: Betriebssysteme müssen sich an neue Verschlüsselungstechniken anpassen, um gegen Quantencomputer sicher zu bleiben.
Welche Betriebssysteme gibt es für Tablets

Welche Betriebssysteme gibt es für Tablets?

Tablets nutzen verschiedene Betriebssysteme, die speziell für Touchscreens und mobile Nutzung optimiert sind. Die drei bekanntesten Tablet-Betriebssysteme sind:

  1. Android – Entwickelt von Google, ist Android das weltweit am weitesten verbreitete Tablet-Betriebssystem. Es bietet eine große Auswahl an Apps über den Google Play Store und wird von verschiedenen Herstellern wie Samsung, Lenovo und Huawei verwendet. Einige Hersteller, wie Samsung, verwenden angepasste Versionen, z. B. One UI auf Galaxy-Tablets.
  2. iPadOS – Apples exklusives Betriebssystem für iPads. iPadOS ist eine optimierte Version von iOS, die speziell für größere Bildschirme entwickelt wurde. Es bietet eine nahtlose Integration in das Apple-Ökosystem, Multitasking-Funktionen und den Apple Pencil-Support.
  3. WindowsWindows-Tablets, wie die Microsoft Surface-Serie, laufen auf einer vollwertigen Version von Windows 10 oder 11. Diese Tablets können wie ein Laptop genutzt werden, da sie auch klassische PC-Programme unterstützen.

Zusätzlich gibt es einige spezialisierte Betriebssysteme für Tablets:

  • Chrome OS (Google) – Wird auf Chromebooks und einigen Chrome-Tablets verwendet, die eine enge Verzahnung mit Cloud-Diensten bieten.
  • Fire OS (Amazon) – Eine modifizierte Android-Version, die speziell für Amazon Fire-Tablets optimiert ist.
  • Linux-Varianten (z. B. Ubuntu Touch, postmarketOS) – Werden auf einigen Nischen-Tablets oder als alternative Systeme genutzt, sind aber weniger verbreitet.

Je nach Bedarf kann man sich für ein flexibles Android-Tablet, ein leistungsstarkes iPad oder ein Windows-Tablet mit PC-Funktionen entscheiden.

Kann man ein Betriebssystem auf einem USB-Stick installieren?

Es ist möglich, ein Betriebssystem auf einem USB-Stick zu installieren und direkt davon zu starten. Diese Methode wird oft als „Live-USB“ oder „portables Betriebssystem“ bezeichnet. Besonders Linux-Distributionen wie Ubuntu, Fedora oder Linux Mint bieten offizielle Tools an, um ein bootfähiges USB-Betriebssystem zu erstellen. Mit einem Live-USB kann das Betriebssystem direkt vom Stick aus genutzt werden, ohne Änderungen an der Festplatte des Computers vorzunehmen.

Alternativ kann man auch ein vollwertiges Betriebssystem auf einem USB-Stick dauerhaft installieren. Dies ermöglicht es, persönliche Daten, Programme und Einstellungen zu speichern. Besonders für Techniker oder Nutzer, die ihr eigenes System überallhin mitnehmen möchten, ist dies eine praktische Lösung. Allerdings sollte der USB-Stick eine hohe Lesegeschwindigkeit und genügend Speicherplatz (mindestens 16–32 GB) haben, um ein flüssiges Arbeiten zu gewährleisten.

Kann man ein Betriebssystem auf einem USB-Stick installieren

Auch Windows kann auf einem USB-Stick installiert werden, etwa mit Windows To Go (eine offizielle, aber mittlerweile eingestellte Microsoft-Funktion) oder mit Drittanbieter-Tools wie Rufus oder WinToUSB. Dies erlaubt es, Windows von einem externen Speichergerät aus zu nutzen, was insbesondere für Administratoren oder Notfalllösungen hilfreich sein kann.

Kann man ein 32-Bit-Betriebssystem auf einem 64-Bit-Computer installieren?

Ja, es ist möglich, ein 32-Bit-Betriebssystem auf einem 64-Bit-Computer zu installieren, aber es hat einige Einschränkungen. Moderne 64-Bit-Prozessoren sind abwärtskompatibel, das heißt, sie können sowohl 32-Bit- als auch 64-Bit-Betriebssysteme ausführen. Wenn jedoch ein 32-Bit-Betriebssystem installiert wird, kann der Computer nicht die volle Leistung und die erweiterten Funktionen der 64-Bit-Architektur nutzen.

Ein großes Manko ist die Speicherbegrenzung: 32-Bit-Betriebssysteme können in der Regel nur bis zu 4 GB RAM verwalten, selbst wenn der Computer mehr Arbeitsspeicher besitzt. Zudem werden viele moderne Programme und Treiber nur noch für 64-Bit-Systeme entwickelt, sodass es zu Kompatibilitätsproblemen kommen kann.

Besonders bei älteren Softwareanwendungen oder speziellen Industrie- oder Embedded-Systemen kann es dennoch sinnvoll sein, ein 32-Bit-Betriebssystem zu nutzen. In den meisten Fällen ist es jedoch empfehlenswert, ein 64-Bit-Betriebssystem zu installieren, um die volle Hardwareleistung zu nutzen und langfristige Unterstützung durch Updates und Softwarekompatibilität sicherzustellen.

Wie teuer ist ein Windows-Betriebssystem?

Windows ist sicherlich eins der beliebtesten Betriebssysteme, auch wenn es nicht ganz günstig ist. Die Kosten für ein Windows-Betriebssystem hängen von der Version und der Lizenzart ab. Microsoft bietet Windows in verschiedenen Editionen an, darunter Windows 10 und Windows 11, die jeweils in Varianten wie Home, Pro und Enterprise verfügbar sind.

  • Windows 11 Home kostet offiziell ca. 145 €, während
  • Windows 11 Pro für ca. 259 € erhältlich ist.

Unternehmen oder IT-Profis, die erweiterte Funktionen benötigen, können Windows 11 Enterprise oder Windows Server erwerben, deren Preise je nach Lizenzmodell und Anzahl der Geräte variieren.

Es gibt auch günstigere Alternativen, etwa durch OEM-Lizenzen (ab ca. 30–50 €), die oft mit neuen PCs oder Laptops geliefert werden. Zudem kann man Windows offiziell kostenlos nutzen, wenn man es ohne Aktivierung installiert – dabei fehlen jedoch einige Anpassungsmöglichkeiten, und es wird ein Wasserzeichen eingeblendet.

Für Schüler, Studenten oder Bildungseinrichtungen gibt es oft Sonderangebote oder kostenlose Versionen über Microsofts Bildungsprogramme. Nutzen Sie auch unsere Anleitung „10 versteckte Features in Windows-Betriebssystemen, die Sie kennen sollten„, die nützliche Informationen für alle Windows Version enthält.

Wie teuer ist ein Windows-Betriebssystem - Wieviel kostet ein Linux-Betriebssystem

Wieviel kostet ein Linux-Betriebssystem?

Die meisten Linux-Betriebssysteme sind kostenlos, da sie unter Open-Source-Lizenzen wie der GPL (GNU General Public License) veröffentlicht werden. Das bedeutet, dass Nutzer Linux-Distributionen wie Ubuntu, Debian, Fedora, openSUSE oder Linux Mint ohne Kosten herunterladen, installieren und verwenden können. Diese Distributionen bieten regelmäßige Updates, Sicherheits-Patches und eine aktive Community-Unterstützung – alles ohne Lizenzgebühren.

Allerdings gibt es auch kommerziell unterstützte Linux-Versionen, die speziell für Unternehmen oder professionelle Anwender entwickelt wurden. Beispiele sind Red Hat Enterprise Linux (RHEL), SUSE Linux Enterprise Server (SLES) und Ubuntu Pro. Diese kostenpflichtigen Versionen bieten zusätzlichen technischen Support, Langzeit-Sicherheitsupdates (LTS) und Unternehmensfunktionen. Die Preise variieren je nach Anbieter und Support-Level, können aber zwischen 100 und mehreren Tausend Euro pro Jahr für Enterprise-Editionen liegen.

Für Privatnutzer und kleine Unternehmen reicht jedoch oft eine kostenlose Linux-Distribution völlig aus, da diese alle grundlegenden Funktionen bieten, ohne dass Lizenzkosten anfallen. Windows unterstützt mit dem WSL (Windows Subsystem für Linux) auch Linus Tools unter Windows.

Kann man das Betriebssystem auf dem Handy ändern?

Ja, es ist möglich, das Betriebssystem auf einem Handy zu ändern, allerdings ist dies technisch anspruchsvoll und mit Risiken verbunden. Standardmäßig laufen Smartphones mit einem vom Hersteller vorinstallierten Betriebssystem wie Android oder iOS, das speziell für die jeweilige Hardware optimiert ist. Während Apple eine Änderung des Betriebssystems auf iPhones nicht erlaubt, können Android-Nutzer unter bestimmten Bedingungen ein alternatives Betriebssystem installieren.

Eine Möglichkeit ist die Installation eines Custom ROMs wie LineageOS, /e/ OS oder Pixel Experience. Diese alternativen Android-Versionen bieten oft mehr Datenschutz, weniger vorinstallierte Apps (Bloatware) und längere Softwareunterstützung für ältere Geräte. Um ein neues Betriebssystem auf einem Android-Smartphone zu installieren, muss jedoch oft der Bootloader entsperrt und ein sogenanntes Custom Recovery (z. B. TWRP) genutzt werden. Dabei gehen allerdings oft Garantieansprüche verloren, und es besteht das Risiko, dass das Gerät unbrauchbar wird („bricked“), falls der Prozess fehlschlägt.

Einige technisch versierte Nutzer experimentieren auch mit Betriebssystemen wie Ubuntu Touch, postmarketOS oder Sailfish OS, die jedoch nur auf wenigen Geräten vollständig unterstützt werden. Insgesamt ist es also möglich, das Betriebssystem eines Handys zu wechseln, aber nur mit entsprechender Erfahrung und unter Berücksichtigung der möglichen Risiken.

Kann man das Betriebssystem auf dem Handy ändern

Kann man das Android-Betriebssystem downloaden?

Ja, das Android-Betriebssystem kann heruntergeladen und auf verschiedenen Geräten installiert werden. Allerdings gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. Die offizielle Version von Android, die von Google entwickelt wird, ist als Android Open Source Project (AOSP) verfügbar. Dies bedeutet, dass Entwickler den Quellcode von Android herunterladen und anpassen können. Privatnutzer können jedoch nicht einfach eine vollständige Version von Android auf ihr Smartphone laden, da die meisten Hersteller angepasste Versionen mit eigenen Benutzeroberflächen und Treibern bereitstellen.

Wer eine alternative Version von Android nutzen möchte, kann auf Custom ROMs wie LineageOS, /e/ OS oder Pixel Experience zurückgreifen. Diese angepassten Android-Versionen bieten oft zusätzliche Funktionen, weniger Bloatware und eine längere Softwareunterstützung für ältere Geräte. Allerdings erfordert die Installation einer solchen Version oft das Entsperren des Bootloaders und das Flashen des Geräts, was technisches Know-how voraussetzt.

Für Entwickler stellt Google offizielle Android-Images für Emulatoren und Pixel-Geräte bereit, die direkt über das Android Developer Portal heruntergeladen werden können. Wer Android also für Tests oder als Open-Source-Projekt benötigt, kann die entsprechende Version direkt von Google beziehen.

Welches Betriebssystem hat ein LG Handy?

LG-Handys liefen in der Vergangenheit hauptsächlich auf dem Android-Betriebssystem von Google. Die meisten LG-Smartphones, darunter beliebte Modelle wie die LG G-Serie (z. B. LG G8 ThinQ) und die LG V-Serie (z. B. LG V60 ThinQ 5G), nutzten eine angepasste Version von Android mit der LG UX-Oberfläche. Diese Benutzeroberfläche brachte zusätzliche Funktionen und Designs, die sich von reinem Android unterschieden.

Nachdem LG im April 2021 den Rückzug aus dem Smartphone-Geschäft bekannt gab, wurden keine neuen Modelle mehr entwickelt. Dennoch erhielten viele bestehende LG-Geräte weiterhin Android-Updates, wobei die Unterstützung mittlerweile ausläuft. Einige ältere Feature-Phones von LG nutzten KaiOS, ein leichtes Betriebssystem für einfache internetfähige Handys.

Obwohl LG keine neuen Smartphones mehr produziert, können Nutzer bestehender LG-Handys weiterhin Android-Apps nutzen und auf Sicherheitsupdates (je nach Modell) zurückgreifen.

Fazit

Wir hoffen, wir konnten mit diesen Informationen die Frage „Was ist ein Betriebssystem?“ beantworten. Ein Betriebssystem ist das Herzstück eines jeden Computers und stellt sicher, dass Hardware und Software miteinander arbeiten können. Die Vielfalt an unterschiedlichen Betriebssystemen zeigt, dass je nach Anwendung unterschiedliche Anforderungen bestehen. Während Windows und macOS den Desktop-Bereich dominieren, sind Linux-Varianten oft auf Servern und in Spezialanwendungen zu finden. Mit der weiteren Entwicklung von Technologie, insbesondere in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Cloud Computing und IoT, werden sich auch Betriebssysteme kontinuierlich weiterentwickeln.