Auch wenn Windows 8 nun schon einige Zeit auf dem Markt erhältlich ist, wird der Vorgänger immer noch bevorzugt und ist somit das am häufigsten verwendete Betriebssystem. Für diese Ablehnung gibt es mehrere Gründe. Zum einen war der Umstieg von der altbekannten Struktur auf das Kachelsystem zu drastisch und zum anderen empfanden viele User das neue Betriebssystem als zu kompliziert. Auch das kostenlose Update (Windows 8.1) konnte hier die Kunden nicht zufrieden stellen.

Das ist bei Windows 7 anders. Das Betriebssystem weißt die altbekannte Desktopstruktur auf und ist aktuell weitestgehend fehlerfrei. Die meisten Treiber werden unterstützt und auch die Leistungsanforderung an den Computer ist geringer als dies z. B. bei Vista der Fall ist. Doch Windows 7 ist nicht gleich Windows 7. Wie bei Windows XP und Vista gibt es auch bei der 7er Reihe verschiedene Editionen. Am häufigsten verwendet werden Windows 7 Home- und die Professional-Edition. Worin sich die jeweiligen Editionen unterschieden, welche Variante sich für wen eignet und was sie gemeinsam haben, erfahren Sie im nachfolgenden Text.

Windows 7 Professional

Windows 7 Professional ist im eigentlichen Sinne für unternehmerische Einsätze gedacht. Jedoch eignet sich dieses auch für Nutzer (z.B. Spieler, Blogger, Forenbetreiber), welche höhere Anforderungen an das Betriebssystem stellen. Die Version Windows 7 Professional ist eine gelungene Zusammenstellung aus Windows 7 Home-Premium-, Ultimate und Enterprise. Dem User stehen somit Standard-Funktionen, wie sie beispielsweise in der privaten Ausführung zu finden sind, und professionellen Besonderheiten zur Verfügung. Neben den standardisierten Anwendungen, wie Aero®-Glas und einfacher Fensternavigation, Device Stage™, Internetverbindungsfreigabe, Erstellen und Verwalten von Heimnetzwerkgruppen, Windows® Media Center und Windows Media® Player, Wiedergabe und Bearbeitung von DVDs, einfachem Benutzerwechsel oder verbessertes Media-Streaming (mit Play To), kann der Nutzer auch die Domainunterstützung, erweiterte Datensicherungen und den XP-Modus nutzen. Hinzu kommt, dass das Arbeitsspeicherlimit bei dieser Version bei 192 GB liegt. Das ist eine wesentlich größere Kapazität als bei der Home-Edition der Fall ist, wodurch sich die Unterschiede auch im Preis bemerkbar machen. Wer sich für dieses Windows-Produkt entscheidet, muss mit einem Kaufpreis von ca. 110,00 € rechnen

Windows 7 Home Edition

Die Windows 7 Home Edition wurde für den privaten Bereich entwickelt und ist in zwei unterschiedlichen Versionen erhältlich. Hier gibt es die Basic- und die Premium-Version, wobei Windows Basic nur in wenigen Schwellenländern zu bekommen ist. Bei der Home-Edition (Premium) wurde die Limitierung des Arbeitsspeichers auf 4 GB (32-Bit-Version) bzw. 16 GB (64-bit-Version) festgelegt. Windows 7 Home Premium ist mit den grundlegenden Funktionen ausgestattet und eignet sich daher prima für alle Privat- und Standardnutzer. Zumal den Nutzern hier eine gute Ausgewogenheit zwischen Leistungsumfang und Preis geboten wird. Preislich liegt die Home-Premium-Edition bei 50,00 € bis 90,00 €. Hierbei kommt es darauf an welche Bit-Anforderungen an das Betriebssystem gestellt werden. Im Großen und Ganzen unterscheidet sich Windows Home Premium nur in wenigen Bereichen zu Win 7 Professional. So können zum Beispiel Nutzer der Home-Premium-Version den Media-Player und das Media Center nutzen. Auch HDTV, sowie Bearbeitung und Wiedergabe von DVDs, ist möglich. Es können Heimnetzwerkgruppen geschaffen werden und der schnelle Wechsel zwischen den unterschiedlichen Benutzern wird unterstützt. Eben all das, was im privaten Bereich wichtig ist. Wer seinen Computer jedoch auch geschäftlich oder eben mit höheren Ansprüchen nutzen möchte, sollte auf die Professional-Edition zurückgreifen. Office-Anwendungen wie E-Mail-, Schreib- oder Tabellenkalkulationsprogramm sind nicht im Betriebssystem enthalten. Diese müssen separat bezogen werden.