Der Internet Explorer war lange Zeit die Nummer eins und die Konkurrenz sah nur die Rücklichter. Seit einiger Zeit wurde dieser aber vom Mozilla Firefox und Google Chrome auf den zweiten bzw. dritten Platz verdrängt. Nicht nur die fehlenden Plug-Ins und Add-ons haben ihn ins Abseits gedrängt, sondern auch die ständigen Sicherheitslücken und die mangelnde Geschwindigkeit. Mit dem neuen Internet Explorer 10, der standardmäßig bei Windows 8 integriert ist, soll sich alles ändern. Dieser besitzt nicht nur neue Sicherheitsfeatures, sondern kommt auch in einem völlig neuen Gewand daher.

Öffnet man den neuen Internext Explorer Browser, so ist man erst einmal von der Darstellung überrascht. Es werden keine Fenster oder Menüs angezeigt, der Fokus liegt ganz auf der Internetseite. Auch hier wurde also das App-Konzept durchgezogen.

Die Menüs tauchen also wieder erst auf, wenn man die rechte Maustaste betätigt. Unten erscheint dann eine Leiste, bei der man die gewünschte Ziel-URL (Internet-Adresse) eingeben kann. Außerdem kann man über das „Nadel-Symbol“, rechts neben der Adressleiste, eine Internetseite an das Startmenü anpinnen. Pinnt man eine Seite an das Startmenü, so ist das ähnlich wie eine Verknüpfung auf dem Desktop.

Über die Leiste, welche oben erscheint, kann man beispielsweise zwischen den verschiedenen Tabs hin und her schalten. Man kann hier aber auch einen neuen Tab öffnen oder einen neuen InPrivate-Tab öffnen. Bei dem InPrivate-Modus, werden keine Cookies, kein Verlauf und keine Formulardaten gespeichert.

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Fährt man in die obere oder untere rechte Ecke, so erscheint auf der rechten Seite ein schmales Menü Band. Klickt man dort auf das Einstellungssymbol (Zahnrad), so öffnet sie ein breiteres Menü Band, auf derselben Seite. In diesem Menü Band kann man im oberen Bereich den Internet Explorer einstellen. So kann man beispielsweise über den Menüpunkt „Einstellungen“ den Browserverlauf löschen, aber auch die Ansicht vergrößern oder verkleinern.

Es bleibt abzuwarten, ob sich Microsoft wieder an die Spitze setzen kann. Der Internet Explorer 10 scheint dafür aber ein würdiger Kandidat zu sein. Der Konzern aus Redmond scheint davon so überzeugt zu sein, dass sie keine Kosten und Mühen scheuen, den eigenen Browser bekannt zu machen. So werden seit neuesten eigene spektakuläre Fernsehspots geschaltet, die sogar schon einen Musiker bekannt gemacht haben. Die Zeichen stehen also gut, den nächsten Schritt muss jetzt wieder die Konkurrenz wie Google oder Mozilla machen.

An was sich wohl alle orientieren werden ist das neue Designkonzept. Besonders auf Tablet-Computer kommt dieses zu tragen, da hier die Internetseiten komplett dargestellt werden können, ohne störende Menüleisten. Aber auch performancetechnisch scheint der neue IE 10 ordentlich nachgelegt zu haben.