Microsoft Kunden können sich wieder ein wenig entspannen. So hat das Unternehmen neue Sicherheitsupdates für die Bürosoftware Office entwickelt und damit Online-Hackern den Kampf angesagt. Die größte Lücke wurde dabei im Outlook Express gestopft, dem E-Mail Programm für Windows. So bedurfte es bei mit Trojanern infizierten Mails bislang so gut wie nur eines einzigen Blickes, und die PCs waren infiziert. Dies soll von nun an anders werden, allerdings ist Voraussetzung, dass die Nutzer die neuen Updates auch so schnell wie möglich installieren.

Die E-Mail erscheint unter dem Namen eines Freundes, dessen Account allerdings zuvor gehackt worden ist. Unwissend öffnet man die elektronische Post – und schon allein diese Aktion reicht aus, um den eigenen Computer mit dem Virus zu infizieren und auf seinem TFT Monitor nur noch wirre Zahlenkombinationen zu erkennen. Manipulierte E-Mails im RTF-Format, die die Kontrolle über den eigenen PC übernehmen: Das soll von nun an nicht mehr passieren. So werden insgesamt sieben dieser Sicherheitslücken durch die Installation der neuen Security-Updates geschlossen. Doch auch bei dem unbewussten Herunterladen einer bestimmten Datei kann der Virus übertragen werden. Hier war sechs Problemfeldern zu Leibe zu rücken. Besonders schwierig gestaltete sich die Problemlösung insofern, als dass kein User genau weiß, welche Dateien Trojaner sein könnten, und so ist es ganz einfach ein zu großes Risiko, sich ohne ausreichenden Schutz im Internet zu bewegen. Dank der Updates MS10-087 und MS10-088, einem speziellen Schutz für Powerpoint, soll einem Angriff jeglicher Viren auf den PCs vorgebeugt werden.

Internet Explorer noch mit Risiken

Mit einem Sicherheitsupdate für den Internet Explorer lässt Microsoft allerdings nach wie vor auf sich warten. Hier gibt es noch immer eine nicht ungefährliche Sicherheitslücke, durch die Hacker bzw. andere Online-Kriminelle Computer ganz einfach manipulieren und infizieren können. Doch obwohl sich bislang bei Microsoft in diesem Punkt nichts getan hat, ist mit einem baldigen Update zu rechnen. Als einziger gegenwärtiger Ausweg bleibt die Verwendung von der Beta 9 Version des Internet Explorers, welche die entsprechenden Lücken im Sicherheitssystem nicht aufweist und deshalb als vorübergehende Lösung empfohlen wird. Sie ist sowohl mit Windows Vista als auch mit Windows 7 32 Bit sowie 64 Bit kompatibel.

Updates zur eigenen Beruhigung und Sicherheit

Es ist nun nicht so schlimm, dass jeder Computer ständig von Viren befallen wird. Allerdings ist die Folge von zufälligem Befall durch derartige Lücken im Sicherheitssystem des PCs schwerwiegend, weil entweder das Gerät seine Funktionen einbüßen kann oder der Besitzer durch Datenklau zu Schaden kommt. Zu einem schnellstmöglichen Update wird aus diesem Grund unter allen Umständen geraten. Es kostet kaum Zeit und beruhigt einem in dem Punkt, vor Computermanipulation sicher zu sein.